© Martin Litschauer
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Französisches Pilotprojekt: Schwimmende Windkraftanlagen

Flexibilität durch Mobilität der Windkraftanlagen im Mittelpunkt eines Forschungsprojekts

Frankreichs Ministerin für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie, Ségolène Royal, hat vor kurzem vier Standorte in drei Regionen für die Entwicklung von Pilotprojekten für schwimmende Windkraftanlagen festgelegt: Bretagne, Languedoc-Roussillon und Provence-Alpes-Côte d’Azur.

Diese vier Standorte bieten die optimalsten Bedingungen im Hinblick auf technische Voraussetzungen, Windpotentiale und Akzeptanz. Projektausschreibungen für Pilotprojekte zu schwimmenden Windparks wurden nun veröffentlicht. Gefördert werden diese neuen Projekte durch das französische Förderprogramm ‘Zukunftsinvestitionen’ und durch die Einspeisetarife aus dem Strommarkt. Dies soll zudem den Aufbau einer vielversprechenden neuen Industrie in Frankreich ermöglichen.

"Die schwimmende Windkraft" soll einige Punkte klären: Nutzung von bedeutendem Windpotential durch die Installation von Windkraftanlagen in bisher unzugänglichen Gebieten (Tiefsee); Verbesserung der Umweltintegration der Projekte durch den Verzicht auf Befestigungsstrukturen für die Anlagen (Anker statt Betonfundamente); Flexibilität durch Mobilität der schwimmenden Anlagen.

Die Entwicklung dieser neuen Projekte und von Know-How in der französischen Industrie soll dazu beitragen, das Ziel eines Energiewandels hin zu grünem Wachstum zu erreichen: 40% des französischen Stroms sollen bis 2030 aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Zudem öffnet diese Technologie neue Märkte für französische Hersteller, sowohl im Inland als auch für den Export.



Quelle: ‘Ségolène Royal désigne quatre zones propices au développement des fermes pilotes pour les éoliennes flottantes’, Pressemitteilung des französischen Ministeriums für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie http://www.developpement-durable.gouv.fr/Segolene-Royal-designe-quatre.html


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /